Das Familien[kultur]büro ist ein Raum: Eine Intervention auf dem KU Kongress.

In‘s Familien[kultur]büro eintreten, es als physischen Raum erleben und begreifen – dazu luden wir im Rahmen einer Intervention auf dem diesjährigen KU Kongress am Schliersee ein.
Im Treten über die Türschwelle begegneten die Besucher:innen dort entlang eines roten (Woll-)Fadens Fragen zur Familien- und Vermögenskultur:
Welche Werte Deiner Familie klingen in Dir wider? Was kommt in Schwingung, wenn Deine Familie im Gleichklang wirkt? Welches Vermögen steckt (noch) in Deinem Vermögen? Was soll beginnen mitzuschwingen, wenn Du Dein Vermögen einsetzt?
Und weil es in der Natur der Fragen liegt, Gespräche zu initiieren, bewirkten sie auch in diesem Raum ganz vielseitige individuelle sowie gemeinsame Gedankenbewegungen. Entstanden sind dabei eine Reihe von Assoziationen und Antworten, denen als verbindendes Element ein Kulturverständnis zugrunde liegt, das Kultur mit konkreten Praktiken, d.h. Formen aktiven Handelns, verbindet. Ein Verständnis von Kultur, das diese als gestaltbar und zugleich gestaltend wahrnimmt. Ein Verständnis von Kultur, das diese vor allem – sei es in verbindender oder trennender Weise – als wirkungsreich erlebt.
Was dies nun für die weitere Beschäftigung mit Familien und Vermögen bedeutet? Die Entwicklung beider bedarf einer Kultur, die trägt. Und wenn wir nun – so wie das Familien[kultur]büro – auch die Kultur selbst als Raum verstehen, kann sie rahmengebend und tragend sein. So kann sie Halt(ung) geben. Dabei erscheint es uns sinnvoll, sich entlang des folgenden Wegs zu bewegen: die (Kultur-)Räume in’s Bewusstsein zu bringen, zu entwickeln, zu entfalten und langfristig zu kultivieren.
Was bewegt Sie nun, wenn Sie die Begriffe Familien- und Vermögenskultur lesen? Was assoziieren Sie mit dem, was in diesen beiden Worten liegt? Wir freuen uns darauf, im Dialog wieder und wieder neue Formen zu (er)finden, durch die Kultur den Raum geben kann, damit sie trägt.
Bild: Eindrücke aus dem begehbaren Familien[kultur]büro. Vor Ort dabei waren (v.l.n.r.) Dr. Marcel Megerle, Dr. Leonie Maria Fittko, Sandra Edith Schnell und Leonie Novotny aus dem FUTUN:Kollektiv.
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